verfasst, am 21. Dezember 2022 von Carolin

D i “Y-nachtsbaum” aus Holzleisten

Dieses Jahr haben wir uns aufgerafft und einen wieder verwendbaren Weihnachtsbaum gebaut. Geschmückt werden kann dieser dann genau, wie ein echter Baum. Und nach Weihnachten, wenn wir uns an ihm satt gesehen haben, wird er flach in den Keller gestellt.

Der Weihnachtsbaum besteht aus zehn Quadratleisten aus Kiefernholz. Die Maße der Leisten ergab sich aus den Vorräten des nächsten Baumarktes vor Ort. Acht Leisten haben einen Querschnitt von 22×22 mm und zwei Leisten 20×20 mm. Die Länge beträgt jeweils 2400 mm. Dazu gibt es eine Stahlstange mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 2 m. Kleine Abstandshalter zwischen den einzelnen Ästen werden in Form von Ringen aus 3 mm starkem HDF gelasert.

Die Längen der einzelnen Leisten habe ich mir grafisch erarbeitet und dazu über ein Dreieck in meiner gewünschten Höhe (1280 mm) viele Rechtecke (Höhe 22 mm) gelegt. Zwischen den Rechtecken wird ein Abstand von 3 mm gelassen. Die Rechtecke werden so lang gezogen, dass sie den Rand des Dreiecks erreichen. Mit den sich ergebenden Maßen, wurden die Leisten mit der Kappsäge auf ihre finale Länge geschnitten.

Anschließend wurde ein 10,5 mm großes Loch mittig in jede Leiste gebohrt. Dadurch dass Rundstäbe selten einen genauen Durchmesser von 10 mm haben, lohnt es sich ein etwas größeres Loch zu bohren.

Die Ringe haben einen Innendurchmesser von 10,4 mm und außen betragen sie 20 mm, damit sie nicht über die dünnsten Leisten herausragen und trotzdem das Gewicht des Holzes gut verteilen.

Die Stahlstange wird mit der Metallsäge auf 1500 mm gekürzt und die Enden mit der Feile bearbeitet, damit sich niemand verletzen kann. Als Stopper für die unterste Leiste wird ein 3 mm-Loch in die Stange gebohrt, eine Maschinenschraube durchgesteckt und mit einer Mutter gesichert.

Als Sockel wird ein rundes Reststück verwendet, in das mittig ein 10,5 mm Loch gebohrt wird. Hier wird nicht komplett durch das Material gebohrt, damit später die Metallstange nicht den Fußboden zerkratzt und der Baum einfacher umgestellt werden kann. Zu Stabilisierung werden noch weitere gelaserte Ringe auf den Sockel geschraubt.

Der Zusammenbau ist einfach. Stab auf Sockel stecken und die Leisten der Größe nach, abwechselnd mit den Abstandsringen aufspießen.

Outtakes

Ja, auch bei so einem einfachen Projekt kann einiges schief gehen. Angefangen haben wir beispielsweise mit 8 mm Alurohren als Stange. Und nachdem wir die beiden Rohre mühsam miteinander verbunden hatten, war das Gewicht des Holzes doch zu schwer und der Weihnachtsbaum hat ganz schön gewobbelt. Also musste unbedingt eine Stahlstange her und dann doch bitte in der richtigen Länge. Abschneiden ist einfacher als verlängern.

Außerdem haben wir uns das Markieren der Mitte der Leisten einfach gemacht. Und … schwupps … direkt bei der ersten Leiste vermessen (oder verrechnet?) und einige der anderen Leisten daran abgeleitet. Also haben einige der Löcher nicht gestimmt. Das haben wir dann korrigiert, als wir die Löcher ein zweites Mal mit dem größeren Durchmesser bohren mussten.

Über den Autor

Carolin

Caro. Festangestellt im Maker Space. Quatscht mich einfach mal an, dann helfe ich Euch dabei, eure Projekte zu verwirklichen.

© experimenta gGmbH – Das Science Center. Alle Rechte vorbehalten.

Experimenta-Platz, 74072 Heilbronn, Tel.: +49 (0) 7131 88795 - 0,
info@experimenta.science


Bildnachweise
Im Sinne des Umweltschutzes, drucken sie diese Website bitte nicht aus.