Glasbausteinlampe
Bei der Hausrenovierung bleiben oft Glasbausteine übrig, mit denen früher Teile der Wände gestaltet wurden. Auf Grund ihrer sehr geringen Energieeffizienz werden sie heutzutage oft rausgeworfen. Es wird Zeit für coole Upcycling-Projekte.
Den Glasbaustein habe ich als erstes mit einem Stahlschwamm von Dreck und Farblack befreit. Die Glühbirne und Fassung, die später im Glasbaustein leuchten sollen, haben einen Durchmesser von 35 mm. Also brauche ich auch ein Loch von mindestens 35 mm. Um Glas zu schneiden, gibt es spezielle Diamantbohrer. Und damit dieser nicht abrutscht, habe ich erst eine Bohrschablone gebaut, die ich an der richtigen Stelle an den Glasbaustein klemme.
Beim Bohren von Glas entsteht Glasstaub, der sehr schädlich für die Lunge ist, daher empfiehlt es sich, eine Mund-Nasen-Maske zu tragen und nass zu bohren.
Dafür habe ich einen Becher mit Ventil etwas erhöht aufgestellt, der kontinuierlich tropft.
Baustein eingespannt, die Bohrvorrichtung fixiert, Wasser marsch und den Bohrer auf voller Geschwindigkeit laufen lassen. Mit etwas Geduld kommt man dann gut durch die etwa 1 cm dicke Glaswand.
Damit die Fassung dann auch im Glasbaustein stecken bleibt, habe ich einen konischen Korken in der richtigen Größe besorgt und mittig ein Loch gebohrt. Das Loch war etwas kleiner (5 mm) als das Textilkabel, da der poröse Kork noch etwas ausbröckelt.
Dann habe ich das Kabel durchgequetscht und die Fassung installiert. Glühbirne einschrauben und alles in den Glasbaustein stecken.
Mit Schalter und Stecker ergibt das eine tolle Lampe mit gemütlichem Ambiente.
Von Caro, November 2024