Holzwerkstatt - Projekt

D i “Y-nachtsbaum” aus Holzleisten

Dieses Jahr haben wir uns aufgerafft und einen wieder verwendbaren Weihnachtsbaum gebaut. Geschmückt werden kann dieser dann genau, wie ein echter Baum. Und nach Weihnachten, wenn wir uns an ihm satt gesehen haben, wird er flach in den Keller gestellt.

 

Die Längen der einzelnen Leisten habe ich mir grafisch erarbeitet und dazu über ein Dreieck in meiner gewünschten Höhe (1280 mm) viele Rechtecke (Höhe 22 mm) gelegt. Zwischen den Rechtecken wird ein Abstand von 3 mm gelassen. Die Rechtecke werden so lang gezogen, dass sie den Rand des Dreiecks erreichen. Mit den sich ergebenden Maßen, wurden die Leisten mit der Kappsäge auf ihre finale Länge geschnitten. Der Weihnachtsbaum besteht aus zehn Quadratleisten aus Kiefernholz. Die Maße der Leisten ergab sich aus den Vorräten des nächsten Baumarktes vor Ort. Acht Leisten haben einen Querschnitt von 22×22 mm und zwei Leisten 20×20 mm. Die Länge beträgt jeweils 2400 mm. Dazu gibt es eine Stahlstange mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 2 m. Die Stahlstange wird mit der Metallsäge auf 1500 mm gekürzt und die Enden mit der Feile bearbeitet, damit sich niemand verletzen kann. Als Stopper für die unterste Leiste wird ein 3 mm-Loch in die Stange gebohrt, eine Maschinenschraube durchgesteckt und mit einer Mutter gesichert.
Als Sockel wird ein rundes Reststück verwendet, in das mittig ein 10,5 mm Loch gebohrt wird. Hier wird nicht komplett durch das Material gebohrt, damit später die Metallstange nicht den Fußboden zerkratzt und der Baum einfacher umgestellt werden kann. Zu Stabilisierung werden noch weitere gelaserte Ringe auf den Sockel geschraubt. er Zusammenbau ist einfach. Stab auf Sockel stecken und die Leisten der Größe nach, abwechselnd mit den Abstandsringen aufspießen.
Ja, auch bei so einem einfachen Projekt kann einiges schief gehen. Angefangen haben wir beispielsweise mit 8 mm Alurohren als Stange. Und nachdem wir die beiden Rohre mühsam miteinander verbunden hatten, war das Gewicht des Holzes doch zu schwer und der Weihnachtsbaum hat ganz schön gewobbelt. Also musste unbedingt eine Stahlstange her und dann doch bitte in der richtigen Länge. Abschneiden ist einfacher als verlängern. Außerdem haben wir uns das Markieren der Mitte der Leisten einfach gemacht. Und … schwupps … direkt bei der ersten Leiste vermessen (oder verrechnet?) und einige der anderen Leisten daran abgeleitet. Also haben einige der Löcher nicht gestimmt. Das haben wir dann korrigiert, als wir die Löcher ein zweites Mal mit dem größeren Durchmesser bohren mussten.
Kleine Abstandshalter zwischen den einzelnen Ästen werden in Form von Ringen aus 3 mm starkem HDF gelasert.
In die Mitte der Holzleisten wird jeweils ein 10,5 mm großes Loch in jede Leiste gebohrt. (Da Rundstäbe selten einen exakten Durchmesser von 10 mm haben, lohnt es sich ein etwas größeres Loch zu bohren.)