Lichtenberglicht
Wie kommen eigentlich die Blitze in den Kunststoff?
Nötig ist nichts weiter als ein Teilchenbeschleuniger, der einen Elektronenstrahl mit einer Energie von ca. 5 MeV erzeugt, durch den der Kunststoffblock geschoben wird. Der Block wird dabei so stark aufgeladen, dass bei einer schlagartigen Entladung Blitze durch den Kunststoff zucken – ganz wie bei einem Gewitter. Die Blitze brennen sich förmlich durch den Kunststoff, sodass die ästhetisch anmutenden Lichtenbergfiguren permanent zu sehen sind.
Werden die kleinen „Brandkanäle“ im Plastik nun beleuchtet, bricht sich das Licht an jeder der vielen entstandenen Oberflächen, sodass die Lichtenbergfigur besonders deutlich sichtbar wird.
Zur Beleuchtung werden einzeln adressierbare LEDs des Typs WS2816B verwendet, die von einem ESP32 Mikrocontroller angesteuert werden. Dieser ermöglicht mit seiner WLAN- und Bluetooth-Schnittstelle eine Anbindung der Lampe in Smart-Home-Netze.
Die Holzbasis besteht aus einem Stück Elsbeere, die in einem Moor jahrelang konserviert wurde, und dadurch eine sehr dunkle und dominante Maserung hat. Die Risse wurden mit einem metallic-blauen Epoxidharz gefüllt. Mit der CNC-Fräse wurde das Holz geformt.