Der Styrocutter schneidet Polystyrolschaum (z.B. Styropor oder Styrodur) mit einem heißen Draht. Der Schneidweg des Cutters wird mit der zugehörigen Software programmiert. Zum Ermitteln der Formgebung eines Produktes lassen sich so schnell Prototypen erstellen.
FiloCUT
Der Styrocutter hat ein Arbeitsvolumen von 400 x 300 x 200 mm.
Bedient wird der Cutter mit der Software FiloCAM, die Ihr auf dem Laptop in der Digitalwerkstatt finden könnt.
Einige Styroporreste lassen sich auch im Space finden.
In der Schule hat jeder schon ein Mal mit einem heißen Draht etwas aus Styropor gemacht. Doch das stinkt immer furchtbar und so richtig gut wird es ohne Übung auch nicht. Gut, dass wir einen CNC-Styroporschneider haben. Der stinkt zwar immernoch, aber die Maschine arbeitet schnell und präzise. Das Problem: Die Software. Wie immer mit CNC-Maschinen benötigt die Programmierung die längste Zeit. Besonders lange dauert es aber weil man a) jeden Vektor von Hand eingeben muss oder b) sich mit dem Import von Vektorgrafiken beschäftigen muss (hab ich irgendwann aufgegeben).
Warum es trotzdem nützlich ist, das Gerät zu haben?
Es ist einfache extrem schnell. Wenn man z.B. ein Automodell braucht, um im Windkanal Luftverwirbelungen festzustellen, kann der 3D-Druck eines einfachen Modells viele Stunden Dauern. Doch in den meisten Fällen reicht ein 2,5D-Modell, und das kann in Minutenschnelle aus Polystyrolschaum (z.B. Styropor/Styrodur) geschnitten werden. Außerdem ist das Arbeitsvolumen mit 400mm x 300mm x 200mm größer als das des Ultimaker S5!
Also, bevor du das nächste Mal einen 12-Stunden Druck startest, denk drüber nach, ob du diesmal nicht was Neues ausprobieren willst.
© experimenta gGmbH – Das Science Center. Alle Rechte vorbehalten.
Experimenta-Platz, 74072 Heilbronn, Tel.: +49 (0) 7131 88795 - 0,
info@experimenta.science